| Veranstaltung: | Online-KMV am 25.11.2025 zum Landtagswahlprogramm 2026 |
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| Tagesordnungspunkt: | 3 Änderungsanträge zum Entwurfstext Landtagswahlprogramm (zur Einreichung für die Landesdelegiertenkonferenz) |
| Antragsteller*in: | Nicola Frank (KV Tübingen) |
| Status: | Angenommen |
| Angelegt: | 23.11.2025, 10:54 |
PRO-4-635: Kap 4.3 Gesundheit in Bewegung – gut versorgt. Gesundheit ist Gemeinschaft
Antragstext
Kapitel 4.3 Zeile 635-638 streichen:
„Wir setzen uns mit aller Kraft gegen Einsamkeit ein, die so viele Menschen
betrifft und ihre Gesundheit und ihr Wohlbefinden gefährdet. Wir wollen eine
Strategie gegen Einsamkeit entwickelt und setzen auf eine zentrale Anlaufstelle,
die denen, die sich einsam fühlen, Hilfe und Unterstützung anbietet.“
Stattdessen unter Z. 634 einfügen:
„Mentale Gesundheit für alle
Eine gute Gesundheitsversorgung muss die psychische Gesundheit (mental health) der Menschen
in den Blick nehmen. In allen Altersgruppen wächst die Zahl der Betroffenen, die unter
Erkrankungen wie Depressionen, Belastungsstörungen etc. leiden, oder die in ihrer
Lebenssituation Einsamkeit oder Mobbing erleben. Das ist nicht nur eine Belastung für die
Betroffenen selbst, sondern oft auch für ihre Angehörigen. Zudem gehen viele psychische
Erkrankungen mit einem stark erhöhten Risiko für körperliche Krankheiten einher. Es ist
deshalb wichtig, dass psychische Erkrankungen früh erkannt werden, dass es ausreichend
vorbeugende und aufklärende Angebote gibt und Betroffene schnell in Behandlung kommen
können.
Wir wollen passgenaue Hilfen erhalten und bedarfsgerecht ausbauen. Wichtig sind wohnortnahe
niederschwellige Angebote. Das umfasst sowohl Anlaufstellen als auch aufsuchende Arbeit.
Ehrenamtliche Helfer*innen und Selbsthilfegruppen sind eine wertvolle Ergänzung eines
umfassenden Angebots.
Begründung
Begründung:
Mentale Gesundheit ist ein sehr wesentliches Thema, das durchaus nicht nur Kinder und Jugendliche betrifft (s. Z. 746ff., dort erwähnt) und Einsamkeit im Alter (s. o.). Die Probleme mit psychischen Erkrankungen nehmen in allen Altersgruppen zu. Die Versorgung ist oft unzureichend, und es dauert zu lange, bis Betroffene Hilfe finden. Das ist nicht nur ein individuelles Problem, sondern hat auch gesamtgesellschaftliche und wirtschaftliche Folgen. Deshalb sollte das Thema „mental health“ als eigenes Kapitel hervorgehoben werden.
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